Geister, Vampire und – Adobe? Wie Technologie die Halloweenszene aufmischt [Netzfund]

Adobe Primrose Halloween Header
Quelle: Yaroslav Shuraev / Pexels

It’s that time of year again – Halloween steht vor der Tür. Der Feiertag schlechthin für alle Grusel-Fans, Verkleidungs-Junkies und Special-Effects-Schminkkünstlerinnen und -künstler. Kostüme werden immer ausgefallener und lassen die Fashion und Tech-Welten verschmelzen. In diesem Jahr könnte Adobe mit seinem neuesten Projekt für Inspiration dienen.

Wie immer dürfte die Kostümauswahl vor allem durch omnipräsente Medien des letzten Jahres geprägt sein. Stellt euch also auf Barbie und Ken, Ariel, Wednesday Addams und M3GAN ein – ob typisch amerikanisch direkt aus der Popkultur gegriffen oder in europäischer Grusel-Variante.

Auch Tech-Elemente werden mit zunehmender Kreativität in Kostüme integriert. Hat man beispielsweise zwei Handys oder iPads zur Hand, die am Körper platziert und über FaceTime miteinander verbunden werden können, kann die Illusion eines Lochs im Körper erzeugt werden.

Quelle: Mark Rober / YouTube

Ein Kleid, endlose Möglichkeiten

Aber all das kommt nicht an die neuste Kreation von Adobe ran. Project Primrose heißt es, das Kleid, das sich auf Knopfdruck verändern lässt.

» Fashion has always been a place where consumers and designers alike express their creativity. «

Mit diesen Worten stellte Forscherin und Erfinderin des Kleids Dr. Christine Dierk den Teilnehmenden der Adobe MAX 2023 Konferenz in Los Angeles Adobes neustes Projekt vor. Dann herrscht ein kollektives Staunen, als sie hinter dem Pult hervorkommt: Dr. Dierk trägt das Hightech-Kleid selbst und präsentiert es stolz dem Publikum.

Quelle: Adobe / YouTube

Gestreift, kariert oder doch lieber eine schlichte Farbe? Mit Primrose gehören solche Entscheidungen der Vergangenheit an, denn ein neues Design ist immer nur ein Click entfernt.

Mit den flexiblen, stromsparenden und nicht-emittierenden modularen Displays verändert das Kleid schlagartig seine Farben und Muster. Selbst an die Bewegungen der Trägerin passt es sich für ein dynamisches Design an. Mithilfe anderer Adobe-Produkte wie After Effects, Firefly und Illustrator sollen Nutzende perspektivisch auch eigene Motive designen und auf das Kleid projizieren können.

Denkbar wäre diese Technologie im Übrigen auch für die Dekoration von Möbelstücken, Taschen oder Werbetafeln – und eben alles andere, was flexibel anpassbar und ständig neu bespielt werden soll.

Eine neue Ära der Mode?

Noch ist das Kleid nur ein Konzept, und die völlige Entscheidungslosigkeit in der Mode damit Zukunftsmusik. Aber es lädt ein zum Träumen über eine Welt, in der unsere Kleidungsstücke mehr sein können als nur ein einziges Outfit.

Einmal ausgereift, scheinen die Einsatzmöglichkeiten einer solchen Technologie endlos. Zum Beispiel könnten Moderatorinnen großer Events, wo Outfitwechsel häufig sind, mit einem Kleid unendlich viele Looks verkörpern. Begeistert wären mit Sicherheit auch Popstars wie Taylor Swift, die auf ihrer Eras World Tour unfassbare 16 verschiedene Outfits pro Show trägt.

Ob solche Technologien in punkto Nachhaltigkeit Vorteile bringen, muss sich jedoch noch herausstellen. Auch bis zur Kommerzialisierung eines solchen Produktes ist der Weg lang. Dieses Halloween werden sie uns jedenfalls (noch) nicht begegnen.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.